Erstmals erwähnt wurde das am Rande der Hammeniederung unweit von Bremen gelegene Dammgut Ritterhude 1309: Die Ritter von Hude erhielten es zugeteilt als Lehen vom Erzbischof von Bremen.

Der Bremer Kaufmann, Diplomat und spätere Bürgermeister von Bremen, Dr. Georg von Gröning erwirbt 1776 das von einer Graft umgebene Herrenhaus. Ein Teil des Gartens ist geometrisch angelegt. Der Bremer Gärtner Isaak Altmann hat ihn 1815 gemäß des damaligen Zeitgeschmacks zum englischen Landschaftsgarten umgestaltet.

Auch heute noch kann der ca. 4 ha große Garten auf historischen Wegen begangen werden. Das Graftensystem wird von hoch gewachsenen Alleen begleitet. Gelegentliche Durchblicke öffnen eine schöne Sicht auf einzelne Baumgruppen, über die weite Hammeniederung zur St. Jürgens-Kirche oder bis hin zur Stadt Bremen. Seltene Baumgruppen verzeichnen teilweise ein beachtliches Alter, dazu gesellen sich Rhododendron und Azaleen. Im zeitigen Frühjahr vor dem Laubaustrieb findet sich ein Blütenmeer von Krokussen.