Nach einer Japan-Rundreise entstand bei Josef Meyer 1972 die Idee, auf einem Gartengelände von ca. 7000 qm einen japanischen Garten anzulegen.

Der Besucher findet auf seinem Spaziergang ein Landschaftskunstwerk, in dem die Elemente wie Wasser, Steine und Pflanzen nach bildkompositorischen Gesetzen aufeinander abgestimmt werden.Als reine Betrachtungsgärten wird der Besucher durch den Moosgarten, den Tee und Teichgarten geführt. Während dieses Spazierganges öffnen und verbergen sich unterschiedliche „Szenarien“: So möchte zum Beispiel der Teegarten durch seine Bepflanzung eine ruhige Atmosphäre vermitteln.

Über mehrere Stein- und Holzbrücken führt ein Pfad zu verschiedenen Pavillons. Die Bepflanzung beschränkt sich hauptsächlich auf immergrüne, geschnittene Pflanzen

Azaleen, Bambus und Kiefer sowie große zusammenhängende Moosflächen mit zahlreichen Steinsetzungen unterstreichen die fernöstliche Gartenatmosphäre.

Tee-Garten

Der Tee-Garten ist ein Weg -Roji- zur Teehütte. Es ist eine Zone der Annäherung und soll auf die Teezermonie einstimmen. Ein schmaler Weg führt in sanften Kurven durch hohe Bäume, Sträucher und Moos scheinen zu wuchern und vermittelt ein Gefühl der Zeitlosigkeit.

Shinden-Garten

Dieser Teichgarten im Shinden-zukuri-Stil zeigt mit der gebogenen Brücke über den Wildgansteich, dem Drachentorwasserfall und der Beflanzung noch den Einfluss der Chinesischen-Gartenkultur.

Kontemplationsgarten

Der im kare-san-sui Stil angelegte Garten dient nur zur Betrachtung. Die endlose Weite des Meeres wird durch ein geharkte Kiesfläche, die Küste und das Gebirge durch Steine und beschnittene Büsche dargestellt. inmitten des steinigen Meeres befinden sich die sagenumwobenen Inseln der Glückseligen, die Kranich- und die Schildkröteninsel.

Zen-Tempelgarten

Durch seine Schlichtheit und Strenge spricht er gerade den modernen Menschen an. Die überaus große Bescheidenheit bei der Gestaltung dieser Gartens drückt eine bewusste Weltabgewandtheit aus.

Wandelgarten

Als Mittelpunkt dient ein Teich mit Inseln und Landzungen, der auf schmalen Wegen umrundet werden kann. Der Pfad ist so angelegt, das an jeder Biegung ein neues Landschaftsbild erscheint. Jede Szene wird der Reihe nach enthüllt und dann wieder verborgen, um später von einem anderen Aussichtspunkt aus wieder betrachtet werden zu können.

Moos-Garten

Moos hat in der japanischen Gartenkultur eine besondere Bedeutung. Mit der Pflanze, die weder Blatt noch Blüte ausbildet, lassen sich hervorragend meditative Szenen schaffen.