Im Jahre 1179 wird erstmal von einem „Hof-Walle“ gesprochen: Das hier ansässige Ritter- und Patriziergeschlecht stirbt im 15. Jahrhundert. 1635 pachtet Ritter Christoph Ludwig Raschen das Gut als Alterssitz. 1833 gelangt ist in den Besitz der Familie Achelis. Sie baute einen „Lustsitz“ am See, erweiterten den Grundbesitz durch Ankäufe und gestalteten die Gartenanlagen zu einem prächtigen Landschaftspark. Hier konnte die feine Bremer Gesellschaft promenieren.

1928 kaufte die Stadt das Grundstück von den inzwischen verarmten Grundbesitzern. Gartendirektor Paul Freye konnte von dem 35 ha großen Anwesen nur 6 ha zu seinem von ihm erträumten Park realisieren. So entstand rund um den See der Waller Volkspark: Mit dem großen Herrenhaus als Kultureinrichtung für unterschiedliche Altersgruppen, mit der Grünanlage für Spiel und Sport, Natur und Entspannung, aber auch Kultur und sozialem Ausgleich.

Nach dem letzten Kriege sind nur noch der See mit dem prächtigen Baumbestand geblieben.
2005 entstand eine Spiellandschaft für alle Altersgruppen. So ist bis heute der Waller Park mit dem angrenzenden Parkfriedhof für den Bremer Westen ein wertvolles Naherholungsgebiet und auch ein lohnenswertes Ziel für Besucher aus nah und fern.